19.07.2024 - Tag 13 - Aursjøvegen
296km - Skei nach Sjöholt - Bildergalerie
Der heutige Tag führte uns auf eine der beeindruckendsten Straßen Norwegens – den Aursjøvegen. Schon die ersten Hinweisschilder machten klar, dass wir hier auf einer besonderen Strecke unterwegs waren: Keine großen Wohnmobile und keine Anhänger sind erlaubt. Diese private Straße ist mautpflichtig, aber dank unserer vorherigen Registrierung konnten wir die Video-Mautstation problemlos passieren.
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Hinter der Mautstation begann die Schotterpiste, eingebettet in die raue und wunderschöne Natur. Es war noch früh am Morgen, und wir hatten die Strecke fast für uns allein. Die einsame Straße bot nicht nur Fahrspaß, sondern auch spektakuläre Ausblicke, die uns immer wieder zum Anhalten einluden.
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Ein Highlight entlang der Strecke war der Aurstaupet, eine steile Klippe mit einem herrlichen Ausblick, den wir nach einer kurzen Wanderung erreichten. Die Ruhe und Weite der Landschaft waren atemberaubend.
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Die Abfahrt vom Plateau war nicht weniger abenteuerlich: Zahlreiche Kehren führten uns den Berg hinunter, und ein besonderes Erlebnis war der Durchqueren eines stockdunklen Tunnels, in dem selbst die besten Motorradscheinwerfer kaum halfen.
Am Ende des Aursjøvegen nahmen wir noch einen Abstecher zu den Mardalsfossen, einem beeindruckenden Wasserfall, der zu den höchsten in Norwegen zählt. Auch diese Straße war mautpflichtig, allerdings mit einem anderen Zahlungssystem, das wir ebenfalls meisterten. Vom Parkplatz führte ein 30-minütiger Wanderweg zum Wasserfall, wo wir den freien Fall des Wassers bestaunen konnten – ein weiterer Moment, der uns die Kraft der norwegischen Natur vor Augen führte.
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Danach ging es weiter nach Åndalsnes, wo wir uns Lebensmittel für den Abend besorgten. Unser Ziel war ein abgelegenes Schullandheim, das für die Nacht unsere Unterkunft sein sollte. Auf dem Weg dorthin mussten wir uns erneut gedulden: Ein gesperrter Tunnel sorgte für einen Stau, aber mit der Gelassenheit eines langen Reisetages warteten wir ab, bis die Strecke wieder freigegeben war.
In unserer Unterkunft angekommen, legten wir erstmals selbst Hand an und bereiteten uns ein Abendessen zu. Abseits der Zivilisation, umgeben von Bergen und Natur, war dies ein perfekter Abschluss für einen abenteuerlichen und erfüllenden Tag.